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SPD und LINKE wollen Tiere in der Manege verbieten

Gegen Populisten muss man antreten

 Unternehmensverband wehrt sich

HFB 16-11-23

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Nach den verheerenden Niederlagen beim Postengeschacher um den stellvertretenden Bürgermeister treibt die SPD/Linke-Fraktion im Cloppenburger Stadtrat nun eine Wildsau durchs Dorf. Das Ziel der neuerlichen Aktion sind die Zirkustiere: Elefanten, Bären oder Affen, so heißt es, sollten künftig aus der Manege verschwinden. Zur Begründung werden die angeblich vielen Verstöße gegen den Tierschutz aufgeführt, die die Veterinärämter immer wieder feststellen würden. Doch die postfaktische Kritik stößt auf wenig Gegenliebe. Schädigt sie doch den Ruf der Tierschützer ebenso wie den der Zirkusleute. Dementsprechend reagiert nun der Unternehmensverband der Zirkusleute mit einer gepfefferten Gegendarstellung in der Münsterländischen Tageszeitung. Streng  nach dem Motto, „GEGEN POPULISTEN MUSS MAN ANTRETEN“.

Was dem Leser dann aber redaktionell geboten wurde, war in seiner Aufmachung eher unauffällig, zurückhaltend und auf den ersten Blick nicht zuzuordnen. Die scharfe Kritik an die Adresse der populistischen Akteure wurde den Lesern nur in abgeschwächter Form übermittelt. Die SPD/Linke-Fraktion blickt daraufhin mit Dank in Richtung lokaler MT. Dort nämlich sitzt ihr politisch wohlgesonnener Fraktionssprecher höchstpersönlich, mit dem sie einflussreichen Kontakt pflegt.

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Nunmehr wehrt sich der Unternehmensverband der Zirkusleute so wie es auch alle Autofahrer tun würden, wenn sie sich pauschal als Verkehrsrowdys beschimpft fühlten. Wohlwissend, dass es in allen Branchen Schwarze Schafe gibt. Die aber zu Norm zu machen, grenzt schon an Dummdreistigkeit! Genau auf dieser Ebene bringt die SPD/Linke-Fraktion das angebliche Vergehen von Zirkusleuten öffentlich zur Anzeige. Dass dabei die übrigen politischen Lager der Stadt Cloppenburg nicht mitspielen werden, ist heute schon klar. Würde nämlich im Sinne der SPD/Linke-Fraktion entschieden, so könnten die Betroffenen vor dem Verwaltungsgericht klagen und hätten bereits gewonnen. Dem Cloppenburger Verwaltungsapparat steht niemals das Recht zu, gängige Vorschriften nachhaltig außer Kraft zu setzen. Auch wenn es das eigene „Hoheitsgebiet“ selbst betrifft!

Wäre es politischer nicht angemessener, die gesamte industrielle Tierhaltung ins Visier zu nehmen, die allen Beteuerungen zum Trotz für die betroffenen Tiere und auch Menschen nicht gut sein kann? Vom ethischen Standpunkt einmal abgesehen sind es letztendlich die Grillorgien, die diesen Zweig der Tierhaltung und seine Auswirkungen nach dem Marktgesetz „Angebot und Nachfrage“ schwerpunktmäßig im Raum Cloppenburg beflügeln. Im besonderen Maße eingeheizt durch den Roten Grill, den die Cloppenburger SPD in altkluger Manier als ihr Markenzeichen ausgibt. Vielleicht fällt ihr auch nichts Besseres ein. Hierbei entgeht ihr, dass der Widerspruch vieler ihrer Aktionen bereits rostbraun bis schwarz gebrannt und ungenießbar auf dem eigenen Grill liegt. Und sie mögen es selbst nicht mehr sehen, was dort vor sich hin kokelt. Dennoch bieten sie es weiterhin ungeniert im SPD-dekorierten Stile an!

Um all das aus den Fugen Geratene öffentlich nicht allzu sehr breittreten zu müssen, hat die Cloppenburger SPD ihren eigenen Pressesprecher direkt in der Redaktion der Münsterländischen Tageszeitung geparkt. In schwierigen Zeiten steht ihnen dieser mit journalistische Verharmlosung eng zur Seite. Dass die Zeitungsleser verhöhnt werden, wie es zum Thema Tierschutzkritik geschehen ist, scheint offenbar nicht weiter zu stören. Die Devise lautet WEITER SO. Das aber kann nur heißen: WEITER SO! IMMER WIEDER GEGEN DIE WAND!

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Quelle: MT, 47. Woche.