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Bunker-Posse in Staatsforsten

Es wird das gespendet, was ohnehin entsorgt werden müsste

13.08.2016

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Der Samstag ist der Tag, der der Cloppenburger Lange Straße viele Bürger in bester Einkaufslaune beschert. Dort ist festzustellen, dass besonders in Wahlkampfzeiten viele ehrliche Gespräche zwischen den Bürgern und den Kandidaten für den Stadtrat gepflegt werden. So auch am 13. August, vormittags bei warmem Wetter und gut gelaunten Bürgern.

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Die vergangene Debatte um den Bunker in Staatsforsten allerdings ist den Bürgern aus Staatsforsten in keiner guten Erinnerung geblieben. Wahlkampf sei das gewesen, berichten einige empört. Da wollten sich einige Quacksalber wichtiger nehmen als sie in Wirklichkeit sind.

Der Bunker in Staatsforsten ein Kriegsrelikt. Vor allem gegen Ende des zweiten Weltkrieges suchten die Einwohner hier Schutz vor Bombensplittern. Die Stabilität des Bunkers war sehr begrenzt, da er viel zu wenig Eisen enthält. In Kriegszeiten war dieses bekanntlich knapp. Nach vielen Jahrzehnten Vergessenheit, ist er nun wieder ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Kriegsdenkmal oder nicht, war die Frage. Monate vor der nahenden Kommunalwahl in Cloppenburg. Wahlkampf oder wirklich ernst gemeint? Darüber entbrannte vor kurzem ein Streit! Viele Bürger in Staatsforsten sind empört!

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Wenige Wochen vor der Kommunalwahl 2016 sei der Bunker plötzlich interessant geworden, wo er doch seit fast 80 Jahren existiere. Nach dem Kriege habe sich keine S… darum gekümmert. Warum tun das nun die, die über vieles andere auch herum palaverten, fragen sich die Aufgeregten. Diese Treiber wollten sich doch nur selbst ein Museum schaffen, in das sie dann flüchteten, wenn die Wahl für sie ins Wasser falle. Auf diese Weise würden sie nicht mitbekommen, wenn sie ausgebuht würden, so weitere kritische Stimmen.

Das was in der Lange Straße zu hören war, konnte nichts Neues sein. In den letzten Monaten schwelte der Streit um das Thema Bunker. Innerhalb und außerhalb des Rathauses. Das Dilemma aber war, dass die Altruisten als solche nicht zu erkennen waren. Sie traten stets wie gackernde Hühner auf, ohne zu merken, dass die Staatsforster endlich Ruhe haben wollten. Dann pickte das eine Huhn dem anderen ein Korn weg und schon kam der Streit ans Tageslicht. Jedem war klar. Alles nur Wahlkampf!

Nun will keiner in Staatsforsten den Bunker behalten. Er soll auf den Flugplatz Texas-Airport (Varrelbusch) verlegt werden. Ob die dortigen Zuschauer vor einem möglichen Flugzeugabsturz zu schützen sind, bleibt ungewiss. Denn der Bunker wird den Flugplatz nur als Leiche erreichen. Enthält der Beton der aneinandergereihten Kanalröhren doch so wenig Eisen, dass er beim Transport wie eine Mumie zerbröseln würde. Die Staatsforster Bürger wären froh darüber.  Doch diese Meldung verliert schnell ihren aktuellen Wert.

Denn schon ist im Gespräch, den Bunker auf dem Flugplatz neu zu bauen. Knossos auf Kreta lässt grüßen. Zwei Kanalröhren und ein Eingang auf beiden Seiten könnten alle zufrieden stellen. Kostet auch nichts. Es wird das gespendet, was ohnehin entsorgt werden müsste.

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