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Steht Europa vor grundlegenden Veränderungen?

Wahlen in Griechenland

 

Warum die Menschen das Spardiktat nicht mehr wollen

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Am Sonntag (25.01.2015) finden vorgezogene Parlamentswahlen in Griechenland statt. Nunmehr wird dem Bündnis der radikalen Linken SYRIZA eine Mehrheit vorausgesagt. Syriza-Chef Alexis Tsipras hatte im Wahlkampf einen grundlegenden Politikwechsel verkündet falls es zur Regierungsübernahme in Athen kommt.

Das Spardiktat und die damit verbundenen Reformen haben die Normalbürger der griechische Bevölkerung hart getroffen. In Teilen der Bevölkerung herrscht blanke Wut, aber auch Entsetzten über die Ausmaße der verordneten Einsparungen. Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren und stehen vor dem Nichts. Die Verarmung ganzer Städte und Landstriche schreitet weiter voran. Die bisher gezahlten Milliardenkredite sind nicht für die Menschen bestimmt gewesen, sondern für die Banken, um bereits laufende Kredite weiterhin bedienen zu können.

Falls eine neue Regierung in Athen den Schuldencut wirklich verkündet, würde die Erde in Europa beben. Deutschland hätte auf einen Schlag fast 60 Milliarden Euro mehr Schulden, die dem Steuerzahler aufgebürdet würden. Doch soweit ist es noch nicht. Alexis Tsipras will verhandeln. Wenn hierbei alles gut geht, wird man sich auf einen Kompromiss einigen, bei dem alle ihr Gesicht wahren könnten.

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Eine Fähre der Anek-Lines erreicht den Hafen von Igoumenitsa, Nordgriechenland. Die 30-Stundenfahrt von Ankona, Italien, scheint ohne weitere Vorkommnisse überstanden. Vor wenigen Wochen geriet ein solches Schiff vor der Küste Albaniens durch einen Brand in Seenot. Es starben Menschen. Was geschieht mit dem Schiff Europa, wenn nun doch nicht zwischen Griechenland und der europäischen Währungsunion verhandelt wird? Gerät es in Not und reißt alle mit in die Tiefe?                                      [Bild: BERGMANN]

Wenn nicht, dann wird Europa wanken. Es ist zu vermuten, dass der Euro am Montag nach der Wahl weiter in den Keller rutscht. Der Goldpreis wird noch weiter steigen. Bereits in den vergangenen 10 Tagen war ein Anstieg von 7.000 Euro für Barrengold auf nunmehr 37.000 Euro pro Kilogramm zu verzeichnen. Das darf als Misstrauen der Anleger gegenüber der Geldwertstabilität verstanden werden. Die Zeichen stehen auf Sturm.

Im Jahr 2012 haben wir Griechenland besucht. Nach zwei Jahren, 2014, waren wir wieder dort. Wir konnten feststellen, dass die angespannte Situation fortbestand. Doch das alles muss an dieser Stelle nicht noch einmal genannt werden. Ich verweise auf meine Stellungnahmen aus dem Jahr 2012, die genau das beschreiben, was in Griechenland auch heute noch das Problem vieler Bevölkerungsteile ist. Der Unterschied zu 2012 ist, dass alles noch viel schlimmer geworden ist!


Hier nun meine Berichte:

 

Die Lage in Griechenland 2012. Eine Einschätzung:

http://www.hermannbergmann.de/html/einschatzungen.html

 

 

Griechenland: Ein Reisebericht

Gutes Wetter, klares Wasser, nette Menschen:

http://www.hermannbergmann.de/html/griechenland.html