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Bashing fĂŒr Kinder

Mehr als peinlich

„BĂ€tschi“ „in die Fresse“!

HFB-19-04-05

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Kindern Politik nĂ€her zu bringen, ist zu begrĂŒĂŸen. Besonders zu Zeiten, in denen die Politikverdrossenheit zunimmt und die etablierten Parteien im Begriff sind, sich selbst abzuschaffen. Auch kritische Blicke in die Ferne, Richtung USA, sind nicht abzulehnen. Vorausgesetzt, dass vor der eigenen HaustĂŒre bereits grĂŒndlich gekehrt wurde. Denn hier und jetzt liegen die Wurzeln fĂŒr das GrundverstĂ€ndnis ĂŒberhaupt. Kinder brauchen diese Wurzeln. Besonders die aus fragilen LebensverhĂ€ltnissen. Wenn aber respektable Finger ausschließlich in die Ferne zeigen, bleiben diese Kinder ohne konkrete Orientierung. Getrieben von chronischer Unrast suchen sie nach verlĂ€sslichen Wurzeln, die ihnen als feste AnkerplĂ€tze sicheren Halt bieten. Wie aber sollen sie diese finden, wenn ihnen niemals ein heimatlicher Anker gegeben wurde?

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MT, 30.03.2019

Nunmehr ist man sich in der Presse nicht zu schade, jungen Menschen bereits in frĂŒhen Lebensjahren eine entwurzelte Lebenswelt zurecht- zubiegen. Eine Lebenswelt, in der monokausale, defizitĂ€re und deprimierende Wertungen allzu oft im Vordergrund stehen. Konkretisiert am peinlich abgedroschenen Beispiel Trump.

Man mag den PrÀsidenten der USA mögen oder nicht. ErwÀhnen sollte man jedoch, dass er sich strikt auf Linie seiner AnhÀnger befindet. Gegen alle WiderstÀnde. Heftig kritisiert Trumps egoistischer Tatendrang, mit allen politischen Mitteln eine Mauer an der mexikanischen Grenzen bauen zu wollen. Welchem der vielen AnhÀnger Trumps sollte das peinlich sein?

Alle Finger auf Trump gerichtet. Nun auch auf der Kinderseite (!) der MĂŒnsterlĂ€ndischen Tageszeitung. Weit in die Ferne gerichtet! Und der Titel, der dem Artikel zugeschrieben wird, heißt „Vielen peinlich“. Doch mit „Amerika First“ erfĂŒllt Trump (nur) seine Wahlversprechen. Und das erschreckend konsequent. Wenn auch rĂŒpelhaft. Übermittelt ĂŒber Twitter. Seine AnhĂ€nger scheinen ihn zu lieben. Trump hat gute Chancen, als PrĂ€sident der USA wiedergewĂ€hlt zu werden. Alles das aber erwĂ€hnt die Presse nicht. Zudem gibt es viele umstrittene Mauern in der Welt, die nicht Trump gebaut hat. Auch das scheint nicht weiter zu interessieren.

War da nicht die AffĂ€re „Russia-Gate“? Ist sie nicht aufgeflogen? Trump wurde vorgeworfen, mit den Russen zusammen Wahlkampf betrieben zu haben. Gegen seine etablierte Mitbewerberin. Ein Gutachten des FBI hat jedoch genau das widerlegt. Nun können sich seine Konkurrenten das ersehnte Impeachment in den Wind schreiben. Auch wenn es bereits lautstark propagiert wurde. In vielen Meldungen der Presse. Kommentiert aus der Sicht von Denunzianten. Alle VorwĂŒrfe sind nun widerlegt. Eine fĂŒr viele peinliche Niederlage. Vor allem fĂŒr die aus dem Forscherlager Clinton. Auch ĂŒber diese ZusammenhĂ€nge nicht zu berichten, ist schon peinlich genug.

Warum aber zeigt man immer auf diesen PrĂ€sidenten? Deutschland ist das europĂ€ische Land, in dem das Trump-Bashing am intensivsten betrieben wird. Warum? Warum immer in die Ferne zeigen, wenn es Peinliches an den Wurzeln nur zur GenĂŒge gibt?

„Verdammte Kacke“, „BĂ€tschi“ oder „in die Fresse“! Waren das nicht SprĂŒche der SPD-Vorsitzenden Nahles höchstpersönlich? Nicht getwittert, sondern herausgehauen vor laufenden Mikrophonen? Und die Reaktionen, die in den „Social Medias“ folgten, sollten sich als Ă€ußerst peinlich fĂŒr Nahles selbst erweisen. Das aber durfte nicht sein. Stets muss es Trump sein. Er wird besonders hĂ€ufig in die FettnĂ€pfchen gezwungen. Warum?

Und fĂŒr Deutschland geht es weiter mit dem Dieselskandal. Abgesehen vom diesem, fĂŒr den die BetrĂŒger nicht einmal Rechenschaft ablegen mĂŒssen, wird Deutschland auch seine Klimaziele nicht erfĂŒllen können. Und es ist die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg, die den Verantwortlichen genau das um die Ohren haut: Die politische UnfĂ€higkeit und den politischen Unwillen nĂ€mlich, das Klima zu retten. Um die Ohren gehauen die demonstrierte Verantwortungslosigkeit gegenĂŒber dem Rest der Welt. Um die Ohren der Bundesregierung gehauen letztendlich das ignorierte Wahlversprechen selbst. Wie vielen Menschen genau das peinlich ist, darĂŒber liest man auch wieder nichts! Peinlich!

Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf, bleiben die politisch Verantwortlichen fein außen vor. Zumindest in der Presse. Sie werden nicht wirklich erwĂ€hnt. Merkel als Regierungschefin schon mal gar nicht. ZusammenhĂ€nge bleiben unreflektiert. WĂ€re Trump der Verantwortliche, hĂ€tte man ihn ohne Gnade in der Luft zerrissen. In exklusiver Aufmachung, wie so oft. Wie soll man ein solches Bashing nur einordnen?

Einmal Bösewicht, immer Bösewicht. Das ist die Rolle, die dem jetzigen PrĂ€sidenten der USA in Deutschland allein zugeschrieben wird. Doch gibt es so viele andere von dieser angeblichen Sorte. Auch im Lager der etablierten Politeliten, die durch Trump ihre Kreise zerstört sehen. Sind Messen mit zweierlei Maß und gezielte NachrichtenunterdrĂŒckung nicht verlogen, heuchlerisch und „vielen peinlich“ zugleich? Und das in der Kinderecke einer Tageszeitung, die sich mehrmals zur Fake-News-Freien-Zone bekannt hat. Unbedacht die weitreichenden EinflĂŒsse einer solchen Berichterstattung auf Kinder allgemein. Peinlich!

„Vielen peinlich“, ein Artikel kreiert von denen, die ihren Anker nie selbst in HĂ€nden halten konnten? Ein Artikel auf der Kinderseite, der das immer wieder hochgehaltene Ideal der Bildungsrepublik Deutschland einfach in die Tonne kloppt? Den humboldtschen Erziehungsansatz missachtend? Kinder instrumentalisierend? Eine Meinung aus der Sparte „populistische Weltsicht“? Demagogisch und ideologisch geprĂ€gt? Wie kann das Bildung sein?

Das ist mehr als peinlich!

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