Man mag diese Einstellung auch Schubladendenken nennen, welches vor allem denjenigen hilft, die ihre Auffassungskapazitäten durch Auslagerung freischaufeln müssen, um den notwendigsten politischen Ansprüchen zu genügen.
Die selektive Betonung, die Akzentuierung hat nur scheinbar die Eigenschaft einer flüchtigen Kurzlebigkeit. Birgt doch die Schublade den ausgelagerten Geist in konservierter Form, das angebliche Hauptthema der AfD. Schublade auf, und schon ist es wieder da, was ausgrenzend, beleidigend oder hetzerisch wirkt.
Bequem insofern, weil man aus der Schublade zu jeder Zeit etwas hervorholen kann, über das man nicht mehr weiter nachdenken muss: Bashing im Echoraum. Der aber kann keinen einzigen Klassenraum ersetzen. Nun ist klar, dass es in Cloppenburg nicht einen freien Raum für neue Schulformen geben darf. Die Gesamtschule lässt grüßen.
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