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QED sammelt Hinweise kritischer Bürgerinnen und Bürger zu öffentlichen Informationen und Meinungen. Jeder kann mitmachen und seine Kommentare-Meinungen-Analysen zu verschiedenen Themen der Cloppenburger Politik posten. Die Hinweise werden redaktionell zusammengefasst und veröffentlicht. Die Hinweise sind weiterhin per Mail zu richten an:

hermann-f-bergmann@freenet.de 


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Nicht nur ein zweites Aleppo droht

Weltfriede in Gefahr

HFB-16-10-22

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Herr Berg hat nur zu Recht. Er schildert Zusammenhänge, die das Bild der Krisenregion um Aleppo und um Mossul anschaulich beschreiben. Dennoch hat er bedeutende Fakten nicht genannt. Nämlich die, die dazu geführt haben, dass eine solche Region von kriegerischen Auseinandersetzungen dermaßen übersät ist, wie es die Weltgemeinschaft noch nie erlebt hat und vieles mehr!

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Da waren die Kriege im Irak und Afghanistan. Unmittelbar und mittelbar mit deutscher Unterstützung. Es waren diese Kriege, die das Chaos brachten und nicht die Demokratie. Aber letzteres wurde uns Bürgern immer wieder eingetrichtert. Es können also keine Friedens-truppen gewesen sein, wie uns Bürgern stets eingehämmert wurde. Vielmehr müssen es Chaostruppen gewesen sein.

Die Zustände, die Herr Berg beschreibt, zeugen davon. Über die Ursachen sagt er allerdings nichts.

Aus der Zerschlagung der Irakischen Armee gingen die Kämpfer des Islamischen Staates hervor. Finanziert von den Wahhabiten in Saudi-Arabien. Somit wird das wahhabitische Selbstverständnis durch den IS vertreten. Im Geiste von Muhammad Ibn Abd al-Wahhab, dessen Bewegung von der Saudi-Dynastie übernommen wurde. Nun werden diese und andere solche Kämpfer mit Waffen beliefert. Auch mit deutschen. Gegen den syrisch-alawitischen Präsidenten Baschar Hafiz al-Assad. Es ist ein komplexes Gemengelage entstanden. Uns Bürgern wird aber nur Schwarz-Weiß präsentiert: Hier die guten, dort die bösen Kämpfer! Hier die guten, dort die bösen Staatspräsidenten! Der russische  Staatspräsident Vladimir Putin böse, der türkische Staatspräsident Recep Tayyip ErdoÄŸan gut. Dass solche Inszenierungen nicht ankommen, scheinen viele Presseorgane noch nicht begriffen zu haben.

Herr Berg hat ebenfalls vergessen, dass die Kriege im Irak und Afghanistan völkerrechtswidrig sind. Ein UN-Mandat lag nicht vor! Dasselbe gilt für den Syrienkrieg, in dem  nun  auch Deutschland mitmischt. Auch wenn es nicht so recht passen mach: Russland hat ein UN-Mandat. Das russische Eingreifen war nicht völkerrechtswidrig.

Aber es heißt immer wieder Putin, Putin, Putin. Es wird vergessen, dass Putin nicht gleich Russland ist. Dass die Sanktionen nicht Putin treffen, sondern die Menschen in Russland. Darunter hat auch die deutsche Wirtschaft zu leiden. Hierzu gab es endlich mal klare Worte vom Niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Er brachte auf den Punkt: Er deutete an, dass die europäische Union ohne Russland nicht auskommt und dass Handelssanktionen gegen Russland ins Leere laufen. Zum wirtschaftlichen Nachteil Niedersachsens!

Offiziell aber bleiben diese Sanktionen unwidersprochen. Besonders die Sanktionen, die gegen Syrien gerichtet sind. Auch hier gilt: Baschar Hafiz al-Assad ist nicht Syrien. Zu leiden hat die Zivilbevölkerung. Umso zynischer klingt es aus dem Mund des Sanktions- und Kriegsbefürworters Frank Walter Steinmeier, dass der Menschen in Syrien geholfen werden müsse. Bei so viel Heuchelei kann der Weltfriede nur in Gefahr sein.

Demnächst soll der Verteidigungsetat der Bundesrepublik Deutschland um 60 Milliarden Euro aufgestockt werden. Wahrscheinlich, um sich militärisch noch mehr zu engagieren. Nicht nur in der beschrieben Krisenregion, sondern auch in Ruanda, Mali, Nigeria etc.. Sicher wird man hierbei wieder von Friedenstruppen sprechen, aber in Wirklichkeit eine zweite Runde der Gewaltspirale beginnen und Chaos ernten. Die Gewaltspirale aber hat bereits begonnen gegen die Rente, gegen die Schulen, gegen die Straßen und ihre Brücken. Gegen die Menschen in Deutschland. Für die ist kein Geld da. Und alle wundern sich, dass die AfD immer fetter wird!

Das Alles und vieles mehr hat Herr Berg nicht gesagt!

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MT vom 22.10.16