Der Vorstand des Vereins gab sich ein wenig enttäuscht über die schwache Resonanz des Cloppenburger Stadtrates. Alle 36 Mitglieder waren geladen. Der Einladung waren nur fünf Räte gefolgt. Absagen hatte es nicht gegeben. Schade um die geringe Beteiligung der Ehrengäste, denn es stehen Veränderungen für die Skaterbahn ins Haus. Bei der Neuplanung des Stadions an der Friesoyther Straße möchten auch die Skater berücksichtigt sein. Die Gremien der Stadt Cloppenburg haben bereits erste Überlegungen angestellt, wie die Skater im Mehrgenerationenpark des Stadions platziert werden sollen. Somit wäre ein Umzug vom ZOB ins Stadion angesagt. In diesem Fall spekuliert Sandra Heiden und ihr Team auf eine Neugestaltung der Bahn, die sie für dringend nötig hält.
Erste Ideen sind auch schon im Umlauf. Allerdings könnten sich die Kosten zwischen 70.000 Euro und 150.000 Euro bewegen. Dann aber hätte man eine supermoderne Skaterbahn, so die Vorsitzende Sandra Heiden. Ob sich am geplanten Runden Tisch (MGP) durchsetzen wird, steht noch in den Sternen.
Doch Entscheidungsträger der Stadt Cloppenburg tun sich schwer mit diesen Beträgen. Die gesamte Neugestaltung eines Teils des Stadions zum Mehrgenerationenpark würde bereits hohe Investitionssummen einfordern. Ob in diesem Fall noch viel Geld für die Skater übrig bleibt, wird bezweifelt. Man müsse sich dann noch weiter verschulden, hört man des Öfteren.
Wo ein Wille, da (wäre) auch ein Weg: Wie wäre es, wenn die Ratsmitglieder ihre selbst beschlossene Gehaltserhöhung (Mandatsentschädigung) um mehr als 100.000 Euro pro Jahr wieder zurücknähmen? Dann wären in 10 Jahren mindestens 1 Millionen Euro eingespart! Eine Teilrücknahme wäre bereits ausreichend.
Doch soweit ist die Finanzplanung des Rates nicht. An eine solche Umschichtung wird man wohl nicht denken! Der CDU/SPD-Antrag zur Anpassung der Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Mandatsträger wurde im Jahr 2014 mehrheitlich beschlossen. Es gab nur wenige Gegenstimmen. Leider! Ist denn nicht bekannt, dass der Alltag eine solche Lohnerhöhung für die Arbeitnehmer nicht hergibt? Schade ist es, wenn sozialen die Härten des Alltags von der eigenen Volksvertretung immer wieder ignoriert werden und man sich fern der Realität besser bedient als es allgemein üblich ist.
Nach der Sommerpause werden die Forderungen des Vereins für Kinder und Jugendliche in Cloppenburg e.V. ins Gespräch kommen. Dann erst sind die Gremien der Stadt Cloppenburg wieder gefragt. Noch aber war die Sommergrillparty angesagt. Keine Zeit für Grübeleien. Die fröhliche Runde genoss das schöne Wetter bis spät in den Abend. Die Vorsitzende des Vereins für Kinder und Jugendliche, Sandra Heiden, wird mit Zufriedenheit auf das gelungene Fest zurückblicken. Zeigt es doch, dass es viele Kinder und Jugendliche gibt, um die man sich kümmern kann!
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