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Brisanz der SPD-Kandidatenkür unterschätzt
 

Neue Gesichter werden dem Rat gut tun
 

Presse favorisiert „altegediente Ratsherren“


HFB-16-05-13


Am 9. Mai 2016 hat eine Versammlung des SPD-Ortsvereins Cloppenburg die Kandidaten für die kommende Kommunalwahl aufgestellt. Wer nun damit gerechnet hat, dass die „alte Garde“ wieder die ersten Ränge belegt, wurde enttäuscht. Es war vielmehr der erfahrene „Parteinachwuchs“, vorwiegend im Alter zwischen 30 und 45 Jahren, der sich durchsetzen konnte. Ganz zur Überraschung des Vorsitzenden und vor allem der hoch emotionalisierten Presse, die schließlich kein Blatt vor den Mund nimmt, kräftig auszuteilen! Hierbei wird eine „rote Linie“ überschritten, die einer objektiven Berichterstattung nicht würdig ist!

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Eigentlich sollte doch klar sein, dass ausschließlich die Versammlung des SPD-Ortsvereins darüber entscheidet, welche Kandidaten für die besseren gehalten werden. Es ist nicht Aufgabe der Presse, auf unsachliche Art „Papas Liebling“ herauszukehren und mittelbar darauf hinzuweisen, welcher SPD-Kandidat wählbar ist und welcher nicht. Wer letztendlich erfolgreich ist, liegt in den Händen des Wählers. Einen Ratschlag von der Presse braucht es nicht. Schon gar nicht der mittelbare Hinweis, dass qualifizierte Kandidaten an der Spitze der Liste besser gewesen wären. Was man nicht übersehen darf, ist die Tatsache, dass durch den Artikel Missgunst vor der anstehenden Kommunalwahl 2016 gesät wurde. Zum Schaden der SPD. Viele der Wähler müssen sich gewarnt fühlen. Das umso mehr, weil auch vom überforderten Vorsitzenden des SPD Ortsvereins fragwürdige Signale ausgehen.

Anstatt einen Generationswechsel positiv zu bewerten, schwelgt er sich im zustimmenden Schweigen. Ganz im Sinne des beigefügten Meinungsreports! Das Ansehen der Cloppenburger SPD ist in Misskredit geraten. Mit Hilfe der Presse, des Vorsitzenden selbst und der vielen Quacksalber „hinter vorgehaltener Hand“! Wenn sich öffentliche Pressekritik an dem Verfahren der Kandidatenkür („Handstreich“) stört, dann zeugt das von einer einseitigen Sichtweise, die viele andere Dinge ausblendet! Mit dem Schweigen des Hautbeteiligten sollte sich eine kritische Presse schon gar nicht zufrieden geben. Denn der derzeitige SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hoffman wird zugeben müssen, dass er die Brisanz der Kandidatenkür unterschätzt hat. Im Vorfeld der Wahl wäre einiges mehr zu regeln gewesen. Nun steht er zustimmend vor der Presse und weiß angeblich nichts zu sagen. Er kommt nicht einmal auf die Idee, die positive Seite der Wahlergebnisse (Generationswechsel) in den Mittelpunkt zu stellen. Nicht anders sollte jemand in Führungsposition die Wahlergebnisse doch vermitteln können. Das wäre nicht einmal gelogen. Dazu aber scheint er nicht fähig zu sein. Zum Schaden für die gesamte Cloppenburger SPD!

Aber auch das, was der meinungsorientierte Artikel über einige der angeblich Qualitätskandidaten sagt, ist z. T. falsch: Herr Riesenbeck mag im sozialen Bereich beruflich erfolgreich tätig sein. Als Sozialexperte allerdings hat er sich über die Jahre seine Kreistagsarbeit nicht offenbart. Seine Landtagskandidatur ist nur deshalb fraglich, weil seine parteipolitisch schwache Vernetzung auf Kreisebene kaum förderlich war, sich mit sachlichen Themen ins Spiel zu bringen. Im Übrigen gibt es deutlich aktivere und besser informierte Genossen, die bereits in den Startlöchern stehen.

Herr Hackmann ist kein Schulexperte, schon gar nicht Mitglied des Schulausschusses. Bildungspolitik, wie es in der SPD Konsens ist, war nie sein Schwerpunkt. Seine Qualität lag tatsächlich darin, viele Beschlussdetails aus vergangenen Tagen recherchiert zu haben. Dabei blieb es dann auch. Eine wirklich erfolgreiche Strategie, die auf die historischen Informationen aufbaut, wurde nicht entwickelt. Denn stets war die Vergangenheit und weniger die Zukunft der Mittelpunkt seiner politischen Orientierung. Hierbei provozierte er verhärtete Fronten, die der SPD in Punkto Ratsarbeit kein gutes Image verschafften.

Das Thema Generationswechsel wurde lange Zeit unter den Teppich gekehrt. Dabei brodelte es schon seit Jahren heftig. Nicht nur in der SPD-Fraktion, sondern auch im SPD-Ortsverein! Bereits zur Kommunalwahl 2011 kam es zu Spannungen, als überaus altgediente Kandidaten, durch demokratische Prozesse gefördert, unerwartet strittige Listenplätze erreichten. Drei der damals jüngeren Kandidaten, zwischen 35 und 45 Jahren, haben nun fünf Jahre Ratsarbeit hinter sich. Zur Kommunalwahl 2016 werden sie wieder mitmischen. Auch wenn die Kandidatenliste der SPD zukünftig viele neue Gesichter zeigt, wird Erfahrungspotenzial vorhanden sein. Wie kommt der vorliegende Presseartikel eigentlich dazu, das anzuzweifeln? Ist denn nicht klar, dass die Ausführungen eine rote Linie überschreiten und der SPD im Vorfeld der Kommunalwahl 2016 erheblich schaden?

Neue Gesichter werden dem Rat gut tun. Erfahrungspotenzial ist vorhanden. Dieses kann durch beigeordnete Mitglieder in der SPD-Fraktion jeder Zeit verstärkt werden. Hierzu bedarf es keines Mandats! Neue Ideen und angemessenere Umgangsformen sind gefragt. Die fortdauernde Trägheit wird ein abruptes Ende finden, damit sich endlich ein eigenes SPD-Profil offenbaren kann, welches nicht mehr Grün bestimmt ist! Gut so für die Cloppenburger, welcher Partei sie auch immer ihre Stimme geben!


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