Was aber ist die Wahrheit? Genau die ist angeblich nicht bekannt, obwohl ein klarer Regelverstoß gegen die Plakatierung vorliegt. Für die Autoren des Presseartikels ist der Fall schon gelöst: Die CDU ist der Bösewicht. Kein anderer! … Das aber ist keinesfalls ausreichend recherchiert. Die Wahrheit zeigt sich vielmehr zwischen den Zeilen. Und das in mehrfacher Hinsicht, in erschreckenden Zusammenhängen.
Es ist Wahlkampf. Gekämpft wird mit allen Mitteln. Vor allen mit denen, die man am besten beherrscht. Und das sind für die Grünen und ihrer getreuen SPD-Gefolgschaft die allzu bekannten Sandkastenspiele der Politik. Als ob sie nichts anderes könnten. Das mag vor allem für die SPD zutreffen, denn sie hat nicht einmal ein Wahlprogramm.
Der fehlende SPD-Part wird ersetzt durch eine große Anzahl individueller Flyer. Angefertigt von SPD-Kandidaten, die eigentlich nur sich präsentieren wollen. Nun heimlich im Stadtgebiet verteilt. Flächendeckend, ohne Absprache untereinander. Bei mieser Stimmung! Sozial in den eigenen Reihen ist schon lange keine Maxime mehr! Es gilt das Motto: Nur nicht erwischen lassen! Ganz zu schweigen von den heimlich geäußerten, aber öffentlich bekannten Ansprüchen auf das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters, dessen Wahl zu Anfang der neuen Ratsperiode erfolgen wird.
Es lebe der Individualismus mit dem Aushängeschild SPD ohne Inhalt. Letzterer wird ohnehin von den Grünen gestellt. Bedingungslos, aber lautstark. Und auch das ohne Absprachen zwischen den beiden Parteien. Der Gewohnheit zur Folge also ohne Koalitionsvereinbarungen. Warum auch, wenn es nicht zwei, sondern nur ein Parteiprogramm gibt? Und so ist es öffentlich bekannt: Wer Rot wählt, wird Grün bekommen.
Der lokale SPD-Vorsitzende selbst hat inzwischen das Handtuchgeworfen. Sind ihm doch die Pferde spätestens bei der SPD-Kandidatenkür durchgegangen. Mittlerweile ist sein Amt befristet. Ein Nachfolger steht bereits in den Startlöchern. Sagen möchte er dazu nichts!
Die letzte Periode des Rates stand im Zeichen heftiger Streitereien und Grabenkämpfe. Nicht zuletzt deswegen, weil die Cloppenburger Politik auf breiter Front versagt hat. Die Berichterstattung darüber ebenfalls. Tendenziös, reißerisch und anstachelnd. Beklagenswertes Opfer ist das Ansehen der Politik. Kein Wunder, dass die Menschen das Vertrauen darin verloren haben.
Der vorliegende Artikel (MT vom 23.08.2016, S. 10) zeigt, dass die bisherigen Strippenzieher nicht gewillt sind, genau das auf DIE SCHLAUE ART zu ändern. Ihre Stärken von gestern werden die von Morgen bleiben. Sie scheinen nichts anderes zu können. Zur großen Verärgerung der Bürger! Vor allem derer, die verbittert Veränderungen einfordern! Ob sich an den gefestigten Zuständen noch etwas ändert, wird das Wahlergebnis am 11. September 2016 zeigen. Die Bürger zumindest haben etwas Besseres verdient!
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