Es nervt! Die Devise einiger Fraktionspensionäre heißt: Weitermachen! Jetzt erst richtig! Und das auch nach 40 Jahren im Ratssessel, der mittlerweile am Gesäß angewachsen scheint. Die Spaltung zwischen den Generationen kann nicht deutlicher ausfallen.
Bei aller Kritik: Die JUSOs können weitere gute politische Ansätze vorweisen. Wenn es z. B. um ihre Forderung geht, Rauschgiftabhängigen aus der Illegalität zu helfen, hat das eine gesetzlich abgesicherte Berechtigung. Von dieser Petition blieb allerdings nichts übrig. Sie wurde in dilettantischer Art und Weise niedergemacht. Politisch mit Hilfe der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Cloppenburg. Vertiefende Gedanken über Suchtprobleme liegen diesen Politikern in weiter Ferne, denn womöglich müsste auch die Geltungssucht thematisiert werden. Das sozialdemokratische Aushängeschild würde zur Makulatur, der Etikettenschwindel öffentlich und politische Arbeit blockiert!
Allzu bekannt ist, dass es in Cloppenburg überproportional viele Spielhallen gibt, die in Zukunft nicht weniger, sondern eher mehr werden! Das ist ein allgemeiner Trend. Auch hier traut sich die SPD-Fraktion erst gar nicht, einen Gesamtzusammenhang zum Thema „Sucht in Cloppenburg“ herzustellen. Somit wird es nicht einmal ansatzweise zu einer statistischen Erhebung kommen, durch die die Suchtpotentiale in der Stadt offengelegt würden. Einer notwendigen Grundlage, auf die sozialdemokratische Arbeit bauen könnte. Mit viel Fingerspitzengefühl, um das Problem mit Unterstützung der Öffentlichkeit in den Griff zu bekommen.
Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die CDU-Mehrheitsfraktion dieses Thema selbst zu Eigen macht. Damit wäre –wie bei vorangegangenen Steilvorlagen auch- der Zug für die SPD-Fraktion wieder einmal abgefahren und die politische Arbeit erst recht blockiert.
Immer deutlicher zeigt sich aber, dass der Zwist zwischen der Cloppenburger SPD-Fraktion und den Cloppenburgern JUSOs ein extremes Übel darstellt. Ein Übel, das die politische Arbeit und vor allem auch den dringend notwenigen Generationswechsel nur noch blockiert. Besonders in Hinblick auf die Umstände, die die jüngste Petition der JUSOs auf der Politbühne begleiten, kann diese Blockade nicht deutlicher ausfallen. Die gute politische Arbeit mit sozialdemokratischen Ansätzen wird so nicht stattfinden können.
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