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Vandalismus oder Kunst?

15.08.2016

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Man kann sich vortrefflich darüber streiten, ob die Umgestaltung des Wahlplakats Vandalismus oder Kunst ist. Tatsächlich ist es so, dass die Parteien und Wählergemeinschaften viele Plakate abschreiben müssen, weil sie verunstaltet, zerstört oder gestohlen werden. Oft ist ein erheblicher finanzieller Schaden zu verbuchen.

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Emsteker Straße, stadteinwärts, kurz vor den Schranken: Leider kein Einzelfall. Vandalismus tritt vor jeder Wahl auf. Den Vandalen scheint es nicht bewusst zu sein, dass es immer noch Menschen gibt, die Politik aktiv gestalten wollen. Denn nichts ist vom Himmel gefallen. Nicht die Straße vor den Schranken, nicht der Bahnhof noch die Laternen an der Straße. Der öffentliche Raum ist von  Politikern gestaltet und nicht von Vandalen![Bild: Privat]

Selbstverständlich kann man die künstlerischen Additive  auch positiv sehen. Die Hauptbotschaften sind ausschließlich der Absender (FDP) und die Personen samt Namen! Das kommt nun rüber. Nachträglich besonders gut, weil Gestaltungsmerkmale ergänzt wurden. Von Passanten, Vandalen oder sonst wem. Das ist egal!

Sollte die Ergänzung durch eine  künstlerische Ader inspiriert worden sein, dann war sicher klar, dass Kunst auch provozieren kann. Dann wird zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugt und  die Hauptbotschaften kommen an. 

Andererseits ist Kunst auch immer Kritik an den realen Verhältnissen. Wenn man nur HÖRT, aber nicht sieht, weil die Augen verschlossen sind, ist die Lebensrealität in ihrer Ganzheit ausgeblendet. Wie kann es dann sein, dass MACHEN, WAS GEHT auch wirklich funktioniert?

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