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Hurra, die Flüchtlinge kommen

Genossen verschlafen TTIP oder lenken sich ab!

HFB-16-02-10

 

Der Leser staunt: 350 000 neue Arbeitsplätze für Flüchtlinge, die nach Ansicht des BA-Vorstandsmitglieds, Scheele (SPD), weiterhin in Scharen (1,1 Millionen im Jahr 2015) nach Deutschland kommen. Dann noch 350 000 neue Arbeitsplätze für die derzeit Arbeitslosen. Das wären zusammen 700 000 neue, nicht alte Arbeitsplätze. Und das in Zukunft Jahr für Jahr. So berichtet es ein kurzer Artikel in der NWZ. Ohne das „Transatlantische Freihandelsabkommen“ (TTIP) wäre Scheeles Rechnung reiner Quatsch!

 

 

Während die meisten Genossen das Thema TTIP verschlafen, wettern einige SPD-Aktive lauthals gegen die ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND (AfD) oder gegen die  „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) oder ihre Ableger. Auch versuchen sich einige der Genossen durch eifrige Beobachtung angeblich krimineller BETTLER in der Cloppenburger Fußgängerzone die erforderliche Ablenkung zu verschaffen! Nachhaltige Aktionen sind nicht geplant.

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In fünf Jahren werden es nach Scheeles Rechnung 3,5 Millionen neue Arbeitsplätze sein. Damit wären zunächst einmal alle 3.471.562 arbeitslosen Menschen (Stand: Dezember 2015, inkl. der versteckten Arbeitslosigkeit) bedient. Die Devise heißt: Aus eins mach´ zwei (Arbeitsplätze), aus zwei mach´ vier usw.. Nach Einführung des Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) wäre Scheeles spekulative Vorhersage nicht abwegig [1] Wie viel weniger die Arbeitnehmer dann verdienen werden, sagt Scheele aber nicht. Ebenso sagt er nicht, dass nur das zukünftige TTIP die rosigen Zahlen ermöglichen wird!

Es ist ja nicht so, dass in den letzten 20 Jahren mehr Arbeit in Deutschland angefallen ist. Das Arbeitsvolumen blieb annähernd gleich und immer mehr Menschen müssen sich die Arbeit bei immer weniger Bezahlung teilen. Das betrifft deutsche Arbeitnehmer und die vielen arbeitssuchenden Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen. Dass hierbei der Mindestlohn unter Druck gerät, liegt nahe. Am Ende wird der Steuerzahler die Rechnung begleichen, wenn Sozialhilfe die Dumpinglöhne ergänzt und die Rentner zu wenig zum Leben haben!

Und der, der von den neuen 700 000 Arbeitslätzen spricht, war von 2011 bis 2015 Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg und nicht Mathematiker! Ein Mann der SPD, der nun im Namen der führenden Genossen heimlich TTIP verteidigt. In der Vorstandsetage ist bereits alles beschlossen! Die im Schlepptau befindlichen Genossen, die immer noch schlafen, sind demnächst durch Ur-Votum aufgefordert, auch diesmal Ja zu sagen. Damit würde ein weiterer Sargnagel in die SPD getrieben.

Was aber würde in 10 oder 20 Jahren passieren, wenn das TTIP-Märchen des BA-Vorstandsmitglieds Scheele vom gigantischen Zuwachs an Arbeitsplätzen weiter fortbesteht? Nach Scheeles Lesart nämlich werde die Flüchtlingszuwanderung auf jeden Fall anhalten. In diesem Fall bleibt alles bestens für die Wirtschaft. Denn Deutschland wird sich weiterhin an den Kriegen wie in Syrien, Afghanistan, Libyen, und Mali beteiligen. Später auch in Nigeria. Mit moralischer Unterstützung des Bundespräsidenten Gauck [3]. Flüchtlinge garantieren TTIPs Arbeitsplätze und Arbeitsplätze TTIPs Flüchtlinge!

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Hier ein verzweifeltes SPD-Mitglied des Cloppenburger Ortsvereins, welches sich dem Protest gegen das Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP durch Unterschrift der Partei DIE LINKE anschließt. Die übrigen Genossen schlafen noch. Sie protestieren lieber lauthals gegen die ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND (AfD) oder gegen die PATRIOTISCHEN EUROPÄER GEGEN DIE ISLAMISIERUNG DES ABENDLANDES (PEGIDA) und ihre Ableger. Oder sie beobachten mit Eifer die angeblich kriminellen BETTLER in der Cloppenburger Fußgängerzone. Selbst vor den AUSSIEDLERN im Landkreis Cloppenburg macht ihre Kritik nicht Halt! [4]

Hurra, die Flüchtlinge kommen. Nur wenn überall Krieg ist, dann klappt es auch mit der Vollbeschäftigung ganz im Sinne des Genossen Scheele (SPD) und einer starken Wirtschaft in Deutschland!

Afrika-Fluechtlinge-15-01

    Dass die Flüchtlingsströme zu erwarten waren, ist der Politik schon seit geraumer Zeit bekannt. Und dass es nicht nur vorwiegend Syrer sind, die auf gepackten Koffern sitzen, ist kein Geheimnis. Und es sollte ein weiteres Alarmzeichen sein, dass sich das Flüchtlingslager Dadaab [5] im Nordosten Kenias mit ca. 650-Tausend Menschen in Auflösung befindet. Wo sollen die Menschen hin? Wann erfahren sie mehr über das „Wir schaffen das“ in Deutschland? [6]

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Quellen: