Mit den folgenden Ausführungen sollen bedeutende Aspekte des Wahlumfeldes analysiert werden, die erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinung haben. Viele dieser Aspekte sind eher unbekannt. Warum eigentlich? Auch hierzu wird es Antworten geben, ergänzt durch spekulative Hinweise darauf, warum die Wahl am 23. Februar 2025 - allen Umfragen zum Trotz – auch ganz anders als erwartet ausfallen könnte.
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Forma tua sententia
Ein Meinungsbild
von
Dr. Hermann Bergmann
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Nunmehr ist der Kampf eröffnet und es wird schärfer als zuvor geschossen. Mit Zurechtweisungen, Beschimpfungen und Abwertungen übelster Art. Dass der Wahlkampf nunmehr vorwiegend über die sozialen Medien ausgetragen wird, verstehen die „demokratischen“ Parteien seit geraumer Zeit als Problem. In Folge der geframter Kampf gegen „rechts“, dem Sinnbild der angeblichen Verfassungsfeinde. Mittlerweile haben sich die Fronten dermaßen stark verhärtet, dass durchaus von einer Art Hysterie gesprochen werden kann. Eine solche hat es in diesen Ausmaßen noch nie gegeben. Letztere begann nicht erst Ende Dezember 2024, sondern viele Monate zuvor, als erkannt wurde, dass die Alternative für Deutschland (AfD) in den Wählerumfragen mehr und mehr erstarkt.
Zündeln mit Kampfbegriffen
Anstatt sich aber mit inhaltlichen Themen auseinanderzusetzen, üben sich die „demokratischen“ Parteien mit Hilfe der Medien- unterstützt durch staatliche und oligarchische Geldquellen - in Hassbotschaften, die sich nun immer deutlicher als „Ritt auf dem falschen Gaul“ entpuppen. Es ist wie eine Salve aus dem Schrotgewehr, gezielt auf Onlineplattformen. Diese trifft zwar meist die Richtigen, aber auch viele Falsche. Letztere sind diejenigen, die zwar seriöse Informationen verbreiten, aber dennoch zur Gruppe der Fake-News-Verbreiter gezählt werden. Das skurrile Mantra ihrer Gegner heißt: „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“. Nämlich: Audiatur et altera pars! Sine ira et studio! Man höre auch die andere Seite. Das aber ohne Zorn und Eifer!
Allerdings macht die Mehrzahl der Bürger hierbei nicht mehr mit. Vielmehr setzen die Bürger auf Alternativen, auf Online-Medien und erfahren dort, was der Mainstream hartnäckig verschweigt. Nichtsdestotrotz wächst die Hysterie derjenigen, die ihre eigene Meinungshoheit weiterhin verteidigen. Mit allen Mitteln der Unfairnes. Denn diese - ihre Meinung - gilt als einzig richtige! Quasi patentrechtlich geschützt. Erkennbar an den typischen Symptomen wie lautstarke Unbeherrschtheit in Folge, extrovertierten Gefühlsausbrüchen oder Diffamierungen übelster Art. Demonstratives Ziel ist es, alle angeblichen Demokratiefeinde ein für alle Mal auszuschalten. Koste, was es wolle. Durch das Zündeln mit Kampfbegriffen, die alles, was nicht passt, delegitimieren sollen. Hierbei geht es schon lange nicht mehr um faktische Inhalte, sondern um Deutungshoheit, wobei die vom Grundgesetz garantierten Meinungsfreiheit zunehmend an Boden verliert. Damit verbunden der gefühlte Abbau der wehrhaften Demokratie. Denn ohne Meinungsfreiheit – sei sie auch noch so schräg – keine Demokratie. So einfach ist es!
Sie nennen es Zensur
„Bis in die 1990er“ habe es gereicht, „Gegenstimmen aus den großen Zeitungen herauszuhalten und aus dem Rundfunk. Was dort nicht vorkam, hat für den Wähler nicht existiert“, meint der Kommunikationswissenschaftler und Gründer der „Freien Akademie für MEDIEN & JOURNALISMUS“, Michael Meyen. (05) Nun aber soll beispielsweise das Demokratiefördergesetz (06) den Staat u.a. vor extremistischen Einflüssen – ausnahmslos vor dem rechten Lager - schützen. Linksextremistische Einflüsse scheint es seit der RAF-Revolte (07) nicht mehr zu geben.
Doch die Hohlphrase „Rechts“ kommt bei vielen Bürgern nicht gut an. Sie nennen es Zensur. Denn zum einen gilt der Satz von Hannah Arendt, „Wahrheit gibt es nur zu zweien“, zum anderen ist nicht klar abgegrenzt, was genau alles unter den Begriff „Extremismus“ fällt. Besonders dann, wenn dieser Extremismus stets auf „rechts“ und fast gar nicht in Richtung „links“ projiziert wird. Geht es im Großen und Ganzen etwa nur um den verschärften Kampf um Deutungshoheit? In diesem Durcheinander will die CDU klammheimlich nicht mehr dem rechten Spektrum gehören. Ist sie nun die konservativ konvertierte Neulinke mit Orientierung zum einzig wahren Glauben? Verrückte Zeiten im wirren Durcheinander.
Ohne Diskurs keine Demokratie
Der auf europäischer Ebene verabschiedete und vom Bundestag bestätigte „Digital Services Act“, welcher sicherstellen soll, dass das „Netz nicht den Demokratiefeinden überlassen [wird]“, (08) steht ebenfalls in massiver Kritik. Denn wer soll bestimmen, wann genau die Grenze zur „Demokratiefeindlichkeit“ überschritten ist? Ohne Diskurs keine Demokratie. Die ist nämlich nur dann stark, wen auch noch so unbequeme Meinungen akzeptiert und nicht sanktioniert werden. Aber von diesem Grundsatz entfernt man sich zunehmend. Und damit vom Grundgesetz, welches Meinungsfreiheit verfassungsmäßig garantiert. (09)
In Folge zwang der „Digital Services Act“ die Plattformen Twitter, Facebook und YouTube, sich jeweils den Faktencheckern zu unterwerfen. Mittlerweile in Verruf geraten der Fakenchecker „Correktiv“. (10) Die Checker hatten das zu löschen, was ihrer Meinung nach mit „Fake News“ im weitesten Sinne zu tun hatte. Wenn aber klar wird, aus welchen Töpfen die Faktenchecker bezahlt werden, so dürfte ebenso klar sein, wohin die Reise führt. So wurde das Recherchenetzwerk „Correctiv“ beispielsweise 2014 mit dem Geld der Verlegerfamilie Brost gegründet (11) und erhält inzwischen immer wieder Finanzmittel aus unterschiedlichen Steuertöpfen.
Wenn beispielsweise aber ein Faktenchecker – wie nun „Correctiv“ - mit dem Hinweis, „Das Treffen Rechtsextremer in Potsdam hat stattgefunden. Doch anders als von Correctiv behauptet“ in die Kritik gerät, dann hat das ein Geschmäckle! (12) Wenn sich dann noch „Scholz, Faeser und ‚Tagesschau‘ (…) für Verbreitung von Correctiv-Falschaussagen nicht entschuldigen [wollen]“, so ist das alles andere als respektvoll gegenüber den Bürgern (13) und schafft nicht eben mehr Vertrauen, sondern weniger.
Die obersten Gebote
Vom Vertrauensverlust betroffen sind auch die Presseorgane: Wie unabhängig kann z.B. die Deutsche Presse-Agentur (dpa), die größte Nachrichtenagentur Deutschlands als Zulieferer verschiedenster Artikel sein, wenn sie finanziell gefördert werden von der EU und der deutschen Bundesregierung sowie dem „US-Außenministerium, der National Endowment for Democracy (NED), der Omidyar Network Foundation, der Bill & Melinda Gates Foundation, Open Society Foundations, Google und Facebook“? (14) Dass im diesem Zusammenhang „dpa-Kunden“ noch „Medien-Profis“ in Schulen ausloben, ist äußerst fragwürdig. (15) Und wenn es im anmaßenden Wettbewerb um Deutungshoheit dann noch heißt, „Portale regulieren, Journalismus fördern“, (16) dann sollte man das Mantra „ÜBERPARTEILICH CHRISTLICH UNABHÄNGIG“ einmal genauer erklären!
Statt inhaltlich angemessen nach Maßgabe des deutschen Pressecodexes zu berichten, in dem es heißt, „Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse (…) Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien“ in Verbindung mit dem Hinweisen, „Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden (…) Zwischen Verdacht und erwiesener Schuld ist in der Sprache der Berichterstattung deutlich zu unterscheiden“, (17) werden tagein tagaus ungeniert Feindbilder mit größtenteils unbegründeten Pamphleten subtilster Art kreiert.
Regelasierter Journalismus
Im nunmehr vorherrschenden Selbstbildnis des „regelbasierten Journalismus“ werden Ausdrücke in einer Art und Weise zur Normalität von Artikeln, die eine bedenkliche Nähe zu Fake-News aufweisen. Zudem nicht immer ausgewiesen als Meinungsartikel, sondern als „überparteiliche, christliche und unabhängige“ Berichterstattung. Allzu bekannte Beispiele dieses Vokabulars sind: „Verfassungsfeindin“, „Verbrecher“, oder auch „rechtsfreie Räume“, „Deutschland destabilisieren“; „Lügen“, „Hass und Hetze“, „Falschnachrichten und Manipulation“. (18) Zuvor immer wieder standadisierte Floskeln wie „Nazi“, „Rechtsextremist“ oder „Putinversteher“. Gemäßigter, aber dennoch schräg daneben, die wertenden Kraftausdrücke, „krampfhaft und sehr einseitig“, „Krawallbrüder“, „Bürgerkrieg“ oder auch „rechte deutsche Männer“! (19) Merkt der deutsche Journalismus denn gar nicht, dass mit dieser Art der Berichterstattung immer mehr an Boden verliert, wodurch die Alternativen den größten Zulauf bekommen. Eine bessere Wahlunterstützung kann man sich nicht ausdenken. Wie wäre es denn mal, auf diese Kraftmeierei mit Ausdrücken zu verzichten und alle Parteien voll umfänglich inhaltlich zu stellen? Weniger Hysterie täte unserer aller (!) Demokratie besser.
Smalltalk über Allerweltsdinge
Man mag zu Elon Musk oder Alice Weidel (AfD) stehen wie man will. Beide haben sich am Donnertag, dem 9. Januar 2025 zu einem Onlinegespräch getroffen, das ab 19 Uhr in vielen Kanälen der Social Media live mitverfolgt werden konnte. (20) Mit einer Teilnehmerzahl, von der Tageszeitungen nur so träumen können. Leider waren die Simultanübersetzungen so schlecht, dass die englische Original-Konversation die beste Wahl war. Leicht verständlich, denn Weidels Englisch war nicht in Bestform und Musks Interaktion war erschreckend unbeholfen. Es ging um den Smalltalk über Allerweltsdinge, die aus Sicht der beiden Gesprächsteilnehmer einvernehmlich geteilt wurden und der Öffentlichkeit mehr oder weniger nicht unbekannt waren. Es ging also vorwiegend weniger um Inhalte als vielmehr um das Gespräch in dieser Kombination an sich! Auf der Plattform X, deren Besitzer Elon Musk, der angeblich reichste Mann der Welt, höchstpersönlich ist.
Schon kurz nach der Bekanntgabe des geplanten Gesprächs zwischen Musk und Weidel ventilierten die öffentlichen Medien zusammen mit den „demokratischen“ Parteien in bedenklicher Form. Die EU-Kommission setzte am Abend der Live-Übertragung Faktenchecker ein, um die Rechtmäßigkeit der dort gemachten Aussagen aufs Peinlichste zu prüfen. „Bis zu 150 EU-Beamte sollen Musks Livetalk mit Weidel überwachen“, schreibt das Portal t-online und viel andere. Eine Blamage, denn wer das Gespräch selbst mitverfolgt hatte, merkte sofort, worum es eigentlich ging. Die allzu bekannten Inhalte selbst waren das weniger Interessante.
Politik am Gängelband von Milliardären
Nun reagieren die Medien des Mainstreams und bewerten das Gespräch in einigen Teilen als zutreffend, in anderen als schwach. So war Weidels Behauptung, Adolf Hitler sei eigentlich ein Kommunist gewesen, völlig daneben. Hierzu meint Oskar Lafontaine vom BSW: „Eine Politikerin, die nicht weiß, dass Hitler die Kommunisten ins KZ sperren und ermorden ließ und dass die Rote Armee Deutschland vom Hitler-Faschismus befreit hat, ist nicht geeignet, ein Regierungsamt in Deutschland zu übernehmen“. (21) Zudem monierten die journalistischen Statements den Aufritt Musk-Weidel als US-amerikanische Wahlkampfeinmischung so, als seien nun alle Übrigen des deutschen Parteienspektrums völlig benachteiligt. Dass die AfD als in Umfragen zweitstärkste Partei in Talksendungen des deutschen Fernsehens völlig unterrepräsentiert ist, wird aber verschwiegen. (22)
CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ergänzt den geeinten Rundumschlag gegen Musk und Weidel mit den Worten: „Ich kann mich nicht erinnern, dass es in der Geschichte der westlichen Demokratien einen vergleichbaren Fall der Einmischung in den Wahlkampf eines befreundeten Landes gegeben hat (…)“. (23) So darf selbst die abgenudelte Putin-Keule nicht fehlen. Hierzu bemerkt der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil: „Elon Musk versucht nichts anderes als Wladimir Putin. Beide wollen unsere Wahlen beeinflussen und unterstützen gezielt die Demokratiefeinde der AfD (…)“. (24)
Was aber wäre die SPD ohne ein Statement die Co-Vorsitzende Saskia Esken. Sie orakelt entlarvend: "Wer unsere Wahl von außen zu beeinflussen versucht, wer eine antidemokratische, menschenfeindliche Partei wie die AfD unterstützt, sei die Einflussnahme staatlich organisiert aus Russland oder durch die geballte Geld- und Medienmacht von Elon Musk und seinen Milliardärsfreunden im Konzernvorstand von Springer, der muss mit unserem harten Widerstand rechnen", (25) wobei sie zudem der deutschen Presse unverblümt den von Bill Gates mit über 2 Millionen gesponserten „Spiegel“ vorhält. (26) „Dass jeweils ein gehässiger Seitenhieb auf Russland erfolgt, ist in der Berliner Politik inzwischen gang und gäbe“, ergänzt der mehrfach ausgezeichnete Publizist Wolfgang Bittner. (27) Doch Esken - in ihrer unbändigen Scheinheiligkeit - ist es gewohnt, dann doch den Vogel abzuschießen. Sie bewertet Musks Kritik an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (28) als „niveaulose Angriffe“, hat aber vergessen, dass sie im Corona-Lockdown die Impfverweigerer niveau- und respektlos als „Covidioten“ beschimpft hat. (29) Noch Fragen?
Anbiederei und Heuchelei
Auf den Teppich zurückgekehrt sollte die Realität also klarer werden. Denn die unangenehme Wahrheit ist, dass nicht nur Alice Weidel als Vertreterin der deutschen Politik am Gängelband von US-Milliardären gesehen werden muss, sondern die gewählten Vertreter sämtlicher Parteien in Deutschland. Denn „Bill Gates finanziert deutsche Leitmedien, George Soros sponsort Correctiv und Campact, und nun hat auch die AfD in Elon Musk ihren US-Paten gefunden. Wer die Unterwürfigkeit, die Anbiederei deutscher Politiker gegenüber dem US-Establishment satt hat, dem bleibt nur eins: BSW wählen“, heißt es in einem Statement von BSW-Chefin Sarah Wagenknecht. (30)
Wenn dann noch deutsche Politiker oder deren Helfer in den USA Wahlwerbung für die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris machen, (31) in Deutschland lautstark gegen Präsidentschaftskandidat Donald Trump reden, (32) in der Ukraine oder in Georgien Werbung für den EU-Beitritt machen (33) und wie der deutsche Journalismus bei diesem mitspielt, (34) aber die mächtigen Einflüsse ständiger Kapitalgeber, der sich ständig einmischenden NGOs sowie der bespitzelnder CIA und NSA aus dem Nachrichtenraum verbannt, dann sitzen die Ankläger und deren Gehilfen selbst im Glashaus und werfen dennoch mit Steinen. Nein, nur Elon Musk allein Wahleinmischung in fremden Ländern vorzuwerfen, das ist pure Heuchelei.
Wurfgeschoss des betreuten Denkens
Stünde es dem Journalismus nicht besser, Reden und Diskussionsgespräche von Politikern eines jeglichen Landes ihren Kunden zunächst im authentischen Original – als Übersetzung - darzubieten, um anschließen zu bewerten? Nur dann könnten sich die Kunden selbst ein Bild machen, bevor ihnen ein Meinungsbild vorgezeichnet wird. Ein vorgezeichnetes Meinungsbild ist nichts anderes als ein Wurfgeschoss des betreuten Denken für Dummgläubige, welches durch mehrfache Treffer fundierte Meinungsbildung abschießt und die Unbildung in dem Land der Dichter und Denker nur noch einen weiteren Impuls verpasst. Das Problem nimmt mittlerweile immer größere Ausmaße an. Bildungskrise? Nein Danke. Wir doktorn viel lieber an den Symptomen rum. (35)
Kein Thema die wissenschaftliche fundierte Kritik an dem Versuchsfeld der schädlichen Digitalisierung für Kinder und Jugendliche in Kitas und Schulen, wobei letztendlich der Fachkräftemangel im Betreuungs- und Bildungssystem durch KI-basierte Algorithmen ersetz werden soll. Hin zu einer uniformierte Gesinnungshaltung, die zukünftige Gesellschaftskritik völlig ausschließen soll. Zuletzt zählt nicht mehr der sachliche Inhalt einer Aussage als erstes, sondern wer (!) diese Aussage formuliert hat. (36) Zugleich werden bisher gültige, aber nicht mehr passende Fakten kultureller Gesellschaftsnormen unter dem Label „Recht auf Vergessen“ nach und nach in die Tonne gekloppt! (37) Kommt das nicht bekannt vor?
Wahlumfragen sind gut“, aber auch gut bezahlt
Woche für Woche werden die mündigen Staatsbürger mit Umfragewerten von als seriös geltenden Instituten wie z.B. Forsa, Allensbach oder Infratest (38) konfrontiert. Denn „(...) Wahlumfragen sind fester Bestandteil der Berichterstattung“ und in dieser Hinsicht auch sinnvoll. Die Ergebnisse „repräsentativer Umfragen“ weisen auf das mögliche Wahlverhalten in Deutschland hin, wenn jetzt- zum Zeitpunkt der Umfrage mögliche Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlen stattfinden würden. Das Ergebnis ist ein Parteienranking mit relativer Verteilung. Z.Zt. dominieren CDU und AfD, gefolgt von der SPD. Zusätzlich ermitteln die Umfragen ein Ranking der beliebtesten Politiker bzw. Kanzlerkandidaten. In der Öffentlichkeit werden die ermittelten Zahlenwerte meistenteils ernst genommen. Aber „(…) nicht alle Wahlumfragen sind gut“, werden aber gut bezahlt! (39)
To Be Or Not To Be?
Nicht selten herrscht der Irrglaube, dass es ausschließlich um absolute Zahlen geht, die über eine prozentuale Aufteilung zu einem eindeutigen Ergebnis führen. Doch es gibt auch viel Unbekanntes hierzu. Wenn nun die Kriterien zur Ermittlung dieser Rankings näher betrachtet werden, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Zum einen gibt es eine Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten, zum anderen mehrere Spielräume zur Interpretation der Ergebnisse. Im Umfeld der Ereignisse rund um die sich zeitlich verändernden Entwicklungen politische Themenfelder.
Die Fehlertoleranz bedeutet, es ist auch möglich, dass die relativen Werte aller Parteien in der Realität einen Wert erreicht haben, der plus/minus 2,5 Prozent vom Referenzwert abweicht. Diese Toleranz lässt es also zu, dass der ausgewiesene Wert von 3 Prozentpunkten möglicherweise auch 5,5 oder nur 0,5 Prozentpunkte betragen könnte. Für das aktuelle „To Be“ oder „Not To Be“ im deutschen Bundestag wäre das schon relevant.
Wahlumfragen sind Stichproben, die „die Anteile verschiedener Gruppen genauso vertreten sind wie in der Gesamtbevölkerung“. Wahlumfragen gelten somit als repräsentativ, sind aber nicht mit tatsächlichen Wahlergebnissen gleichzusetzen. Die Ergebnisse der Wahlumfragen beinhalten „Gewichtungen“, die den Bürgern wenig bekannt sind. Bei der Gewichtung nach politischen Merkmalen wird das „frühere Wahlverhalten“ mit berücksichtigt. Das sei weniger eindeutig und fehleranfälliger als die soziodemografische Gewichtung“, behauptet der Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider. Er fährt fort: „Erfahrene Institute mit entsprechenden Kenntnissen können das, andere nicht." Wie aber die jeweiligen Institute ihre Stichproben letztendlich gewichten, kommunizieren diese Unternehmen nicht. (40)
Gepamperter Honey-Trip?
Umfrageinstitute arbeiten nicht ohne Umsatz-Interessen. Diese garantieren ihnen sehr lukrative Gagen. Besonders dann, wenn sie mit öffentlichen Rundfunkanstalten vertraglich verbunden sind. Sind in der Marktforschung Umsätze zwischen 1 und hunderten Millionen möglich, (41) so dürfte die Umsätze bei Ermittlung von Wahlanalysen in etwa ähnlich ausfallen. Es geht also um viel Geld, welches womöglich auch immer noch ein bisschen mehr sein könnte. Sogleich stellt sich die Frage, inwieweit „Sonderzahlungen“ an Verbindlichkeiten geknüpft sind. Da die Verträge darüber vertraulich bleiben, ist es grundsätzlich nicht weit hergeholt, darüber zu spekulieren, ob es sich nicht genauso verhält wie mit den Mainstream-Medien, von denen bekanntlich viele mit bestimmten Auflagen gepampert werden.
Konkret ist ein allgemeines Lebensgefühl in der Bevölkerung zu beobachten, welches von beständiger Unzufriedenheit geprägt ist. Aufgrund der deaströsen Wirtschaftsdaten ist das auch naheliegend. Allen „Umfragen zur allgemeinen Zufriedenheit mit dem eigenen Leben“ zum Trotz. Denn diese bezeichnen die Menschen vorwiegend als „sehr zufrieden“ und „zufrieden“. (42) Sind die Deutschen wirklich auf einem solchen Honey-Trip? Das widerspräche dem allgemeinen Lebensgefühl in der Gesellschaft. Ein Widerspruch, mit dem jeder, der danach fragt, konfrontiert wird. Vor der Bundestagswahl. Die Frage lautet: „Was soll man am 23. Februar 2025 nur wählen?“
Hier liegt der Hase im Pfeffer. Denn zum einen werden die Daten der Umfrage Ergebnisse interpretiert, um anderen geht es immer darum, wie die Fragen formuliert werden. Gestellte Fragen können neutral, aber auch suggestiv formuliert werden. Die tatsächlichen Formulierungen bleiben der Öffentlichkeit i.d.R. verborgen. Die weiterführende Frage ist allerdings, werden wir es am Ende des Wahltages, dem 23.02.2025, nach der Auszählung aller Stimmen mit dem Trump-Paradox zu tun bekommen?
Das Trump-Paradox
Bekanntlich war der Wahlerfolg des nunmehr designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht erwartet worden. Trotz aller US-amerikanischen Wahlanalysen, wobei plötzlich von einer „Fehleinschätzungen“ die Rede war. (43) Ei der Daus, möchte man sagen. War hier etwa der Wunsch der Vater des Gedankens? Was uns selbst am Wahlabend des 23. Februars erwartet, könnte also wie eine Bombe einschlagen! Die selbsternannten „Demokraten“ dürften bei allzu heftigen tektonischen Verschiebungen dennoch ruhig bleiben. Denn nach dem Vorbild der annullierten Präsidentenwahl in Rumänien (44) heißt es nun: „Bei AfD-Sieg: Steinmeier droht angeblich mit Annullierung der Wahl“! (45) Die Einflussnahme Musks lässt grüßen.
Tatort Bundestagswahl
Bei der Aussage Steinmeiers soll es sich allerdings um Fake-News handeln. Also Entwarnung: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“! (46) Wirklich? Auch „Ex-EU-Kommissar [Thierry Breton] will Bundestagswahl bei Musk-Einmischung annullieren“, heißt es zustimmend im FOCUS-online. (47) Deutlicher geht es nicht mehr!
Aber zunächst bleib es dabei: Abwarten und Tee trinken und noch ´n paarmal schlafen, dann ist es endlich soweit. Die Wahllokale klappen auf und die Wahlurnen werden voll. Alle werden sehen, was danach wirklich passiert. Besonders nach der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump. (48) Sie werden erfahren, ob sich so mancher Knoten lösen lässt oder ob es wiederum die altbekannten Bösewichte sind, die als Täter infrage kommen. Tatort Bundestagswahl birgt viel Potenzial. Die Spannung steigt!
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Quellen:
QU-Mib
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