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QED sammelt Hinweise kritischer Bürgerinnen und Bürger zu öffentlichen Informationen und Meinungen. Jeder kann mitmachen und seine Kommentare-Meinungen-Analysen zu verschiedenen Themen der Cloppenburger Politik posten. Die Hinweise werden redaktionell zusammengefasst und veröffentlicht. Die Hinweise sind weiterhin per Mail zu richten an:

hermann-f-bergmann@freenet.de 


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So zu lesen in der Münsterländischen Tageszeitung am 24. Juni 2016. Wer so etwas behauptet, hat nicht zu Ende gedacht. Vieh ist dem Tier zugeordnet, welches vorwiegend durch Instinkte gesteuert ist. Es wird vergessen, dass die Gruppe der Spätaussiedler stets einen triftigen Grund hatte, der CDU ihre Dankbarkeit zu erweisen. Diese Zeiten scheinen nun aber vorbei zu sein. Die Volksgruppe im Nachhinein mit „Stimmvieh“ zu vergleichen, um damit den Wahlkampf zur Kommunalwahl 2016 bedienen zu können, ist eine Beleidigung ohnegleichen. Es ist purer Populismus, der nicht nur seine kraftvollen und hetzerischen Triebe  zeigt, sondern auch wenig Hirn!

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Der Hinweis auf mögliche Partnerstädte in Russland ist so überflüssig wie ein Hinweis auf die Wolken bei einem hereinbrechenden Gewitter. Wer sein Geburtsland Russland verlassen hat, weil er sich dort diskriminiert sah, wird russische Partnerstädte von der Politik nicht unbedingt einfordern wollen. Und wer einer Partei angehört, die dem Handelsboykott gegen Russland keine Taten entgegensetzt und in Kauf nimmt, dass auch die eigene Wirtschaft immensen Schaden erleidet, sollte russische Partnerstädte erst gar nicht fordern.

Erst recht nicht, wenn dieselbe Partei den Nato-Einsatz unmittelbar vor der russischen Grenze unterstützt und damit eine erhöhte Kriegsgefahr in Verbindung mit dem Ukraine-Konflikt heraufbeschwört. An ausgeprägter Scheinheiligkeit scheint es dieser Forderung nach einer Partnerstadt Ã¼berhaupt nicht mehr zu fehlen!

Herr Meyer von der Münsterländischen Tageszeitung bringt es in seinem Kommentar mal wieder auf den Punkt. Mit dem Hinweis auf die „zahlenmäßig starke Religionsgemeinschaft“ ist das angebliche Problem in den korrekten Zusammenhang gebracht. Wenn man den Presseberichten der letzten Wochen glauben darf, scheint der doppelseitige Prozess der Integration letztendlich noch nicht vollzogen zu sein. Alles braucht seine Zeit! Aber bei aller Kritik ist Vorsicht geboten: Es geht um „verschiedene Weltanschauungen“, die mehr Toleranz auf beiden Seiten verlangen.

Recht muss Recht bleiben. Das gilt auch für das Bestreben, eine eigene Konfessionsschule zu beantragen, die am Ende das Niedersächsische Kultusministerium genehmigen müßte. Vor wem haben die lautstarken Kritiker eigentlich Angst? Vor den Antragstellern oder vor dem Kultusministerium?  Oder meinen die nun Aufgeklärten, es gäbe Bürger der ersten Klasse und der zweiten Klasse, wobei letztere vor dem Gesetz weniger gleich sind?

Haben wir aus der Geschichte nichts gelernt? Wenn die Lokal-Politik und die Wahlkämpfer nicht endlich die Rolle des Mediators übernehmen, indem sie die des Einpeitschers ablegen, wird die gefühlte Gegenwart an düsterer Kapitel der Geschichte erinnern. Ein solcher Prozess automatisiert sich zusehends. Um ihn ein für alle Mal zu stoppen, sollten die Kritiker endlich Ruhe bewahren und die Betroffenen mehr politisches Selbstbewusstsein entwickeln, indem sie sich stark ins Spiel bringen. Die Demokratie verlangt es! „Worauf wartet ihr noch?“

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